Auf dieser Seite möchte ich euch etwas über Parasiten berichten. Als erstes befassen wir uns mit den Flöhen. Sie sind nicht nur gefährlich für unsere Tiere sondern können auch für uns Menschen sehr lästig werden.

 Der Katzenfloh (Ctenocephalides felis) ist ein parasitierendes flügelloses Insekt der Ordnung der Flöhe (Siphonaptera). Weibchen sind 2 bis 3 mm, Männchen etwa 1 mm lang und braun bis rot-braun gefärbt. Der Katzenfloh hält sich vorwiegend auf befallenen Tieren auf und ernährt sich vom Blut des Wirtes, seine Entwicklungsstadien sind dagegen vorwiegend in Verstecken anzutreffen. Durch sein weites Wirtspektrum ist der Katzenfloh eine sehr häufige Flohart.

Morphologie

Wie alle Flöhe ist der Katzenfloh ein flügelloses Insekt mit drei Beinpaaren, von denen das letzte zu kräftigen Sprungbeinen umgebildet ist, sowie mit einem kombinierten Stech- und Saugrüssel als Mundwerkzeug. Er ist braun bis rot-braun gefärbt. Weibchen sind 2 bis 3 mm, Männchen etwa 1 mm lang. Der Katzenfloh besitzt einen länglichen Kopf, der etwa doppelt so lang wie hoch ist. Er lässt sich anhand der aus Chitindornen bestehenden Stachelkämme (Ctenidien) von anderen Floharten unterscheiden. Der Kopfstachelkamm (Genalctenidium) trägt 7 bis 8 Dornen, wobei der 1. und 2. Dorn etwa gleich lang sind. Der Stachelkamm des Prothorax (Pronotalctenidium) trägt etwa 16 Dornen. Der fußrückenseitige Rand des Sprungbeins hat 6 Einkerbungen, aus denen Borsten entspringen.

Vermehrung

Flohlarve

 
Flohlarve

Befruchtete Weibchen legen 24 Stunden nach der Begattung etwa 30 Eier in das Fell befallener Tiere. Die etwa 0,5 mm großen Eier fallen jedoch bald vom Tier ab und verteilen sich, meist in der direkten Umgebung der Schlafstätten. Nach 4–5 Tagen schlüpft die Larve 1, die sich vor allem von verdautem Blut adulter Flöhe und von organischem Material aus der Umgebung ernährt. Da die Larven sehr empfindlich gegen Austrocknung sind, leben sie meist versteckt im Gras, Sand, Teppichböden und Ritzen. Nach Häutung zur Larve 2 und 3 folgt die Verpuppung in einem 0,5 cm großen Kokon. Im Puppenstadium sind die Parasiten weitgehend resistent gegenüber Austrocknung, Licht und auch den meisten Insektiziden. Der Schlupf des adulten Flohs (Imago) erfolgt durch verschiedene Reize wie Wärme, Kohlenstoffdioxid-Gehalt oder Vibrationen. Der gesamte Entwicklungszyklus dauert unter günstigen Bedingungen etwa einen Monat, kann aber bei niedriger Umgebungstemperatur mehrere Monate in Anspruch nehmen. Unmittelbar nach dem Schlupf sucht er springend einen neuen Wirt. Ab dieser Phase leben Flöhe gewöhnlich permanent auf ihren Wirten, bei starkem Befall wechseln sie auch auf andere vorbeikommende Wirte. Die Lebensdauer des Imagos beträgt etwa einen, in Ausnahmefällen bis zu drei Monate. Den Winter können nur die adulten Flöhe auf ihren Wirten und die Puppen überleben, in beheizten Räumen kann der Entwicklungszyklus allerdings ganzjährig erfolgen.

Flohbefall

Durch sein weites Wirtspektrum ist der Katzenfloh eine der am weitesten verbreiteten Floharten. Trotz des Einsatzes vorbeugender Flohmittel gehen Schätzungen davon aus, dass bis zu 20 % der Hunde und Katzen einen Flohbefall aufweisen, wobei das Befallsmaximum im Spätsommer auftritt. In urbanen Gebieten ist der Katzenfloh auch bei Haushunden der häufigste Parasit, der stärker spezialisierte Hundefloh ist eher in ländlichen Gebieten anzutreffen. Ausgewachsene (adulte) Flöhe ernähren sich durch ihre saugend-stechenden Mundwerkzeuge vom Blut ihres Wirtes. Sie nehmen pro Tag etwa 13 µl Blut auf. Der Flohkot besteht vorwiegend aus unverdauten Blutbestandteilen und ist schwarz und krümelig. Bringt man ihn auf ein angefeuchtetes Stück Papier, so färbt er sich rötlich-bräunlich, was ein wichtiger Nachweis für einen geringgradigen Befall ist, da insbesondere Katzen sehr effektiv in der Flohbeseitigung sind, so dass man unter Umständen keine adulten Flöhe auf dem Wirt findet. Durch den Flohstich entsteht eine punktförmige Rötung mit hellem Hof, unter Umständen eine Papel. Bei stärkerem Befall kann sich eine ausgedehntere Hautentzündung (Dermatitis) entwickeln. Häufiger und klinisch auffälliger sind jedoch allergische Reaktionen (Flohallergie), die auch bei nur geringem Befall zu schweren Hautveränderungen führen können. Auch bei der indirekten Krankheitsübertragung spielt dieser Floh eine Rolle, denn er ist beispielsweise ein wichtiger Zwischenwirt für den Gurkenkernbandwurm. Auch andere Krankheitserreger wie Mykoplasmen (Erreger der felinen infektiösen Anämie), Bartonella henselae (Erreger der Katzenkratzkrankheit) oder Rickettsia felis werden durch den Katzenfloh verbreitet.

Bekämpfung

Gegen adulte Flöhe können Insektizide wie Fipronil, Imidacloprid, Nitenpyram oder Selamectin eingesetzt werden. Zur Verhinderung der Larvenentwicklung eignen sich Chitininhibitoren wie Lufenuron. Zur chemischen Umgebungsbehandlung werden Chlorpyrifos, Permethrin, Propoxur, Fenoxycarb, Methopren bzw. Kombinationen dieser Wirkstoffe eingesetzt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Katzenfloh

 

 

Nun wollen wir uns etwas mit Würmern befassen. Sie sind ebenfalls auf den Menschen übertragbar und deshalb sollte jede Katze, egal ob Freigänger oder reine Wohnungskatze, regelmäßig entwurmt werden.

 

Es gibt eine Reihe von häufigen Darmwürmern, die Katzen und Hunde infizieren. Wenn einige Würmer unbehandelt bleiben, können sie ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen, daher ist es wichtig, Ihr Haustier regelmäßig zu entwurmen.

"Spulwürmer" sind weiß, lang und sehen aus wie winzige, wackelige Spaghetti. Die Spulwurm-Infektion ist weit verbreitet und beginnt, wenn Ihr Haustier infektiöse Eier aufnimmt. Diese Eier entwickeln sich dann im Darm Ihres Haustieres zu Würmern. Die Eier können auf kontaminierten Oberflächen wie Parks, Gärten und Sandkästen oder in infizierten Wirten wie Mäusen oder Vögeln gefunden werden.

Es kommt häufig vor, dass Kitten mit Spulwürmern geboren werden. Diese können über die Mutter vor der Geburt und während der Stillzeit über die Muttermilch übertragen werden, was ein regelmäßiges Entwurmen bei schwangeren Katzen und Kitten ab 3 Wochen unerlässlich macht.

"Bandwürmer" sind lang und flach. Wenn sie ausgeschieden werden, erscheinen die Wurmsegmente wie sich bewegende Reiskörner. Der häufigste Bandwurm wird über Flöhe an Haustiere übertragen.

Um Infektionen vorzubeugen, empfehlen wir die Flohprävention das ganze Jahr über. Bandwürmer können auch dann übertragen werden, wenn Ihr Haustier einen paratenischen Wirt wie eine Maus oder andere kleine Säugetiere gefressen hat.

Haustiere mit Bandwürmern können übermäßig an ihrem Hintern knabbern und lecken.

"Hakenwürmer" sind am Ende kurz und geschwungen, mit Zähnen, die sich an der Darmwand festhängen. Wie Spulwürmer kann Ihr Haustier durch kontaminierten Boden den Larven ausgesetzt sein. Sobald sie sich im Darm entwickelt haben, ernähren sich die Würmer von Gewebe und Blut. Hakenwürmer können eine ernsthafte Bedrohung für Kätzchen und Welpen darstellen, da sie einen schweren Verlust von Blut und Flüssigkeit verursachen können.

"Peitschenwürmer" sehen aus wie winzige Fadenstücke mit einem dickeren Ende. Sie können Hunde befallen, aber selten Katzen. Sie sind oft in geringer Anzahl vorhanden, sodass Ihr Haustier möglicherweise keine Symptome zeigt. Ein starker Befall kann jedoch zu einer Schädigung des Darms und zu blutigem Durchfall führen.

"Lungenwürmer" können Hunde befallen, insbesondere eine bestimmte Art von Lungenwurm namens Angiostrongylus vasorum, die ohne Behandlung tödlich sein kann. Diese wird über Schnecken, die die infektiösen Larven tragen, auf den Hund übertragen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund an Lungenwurm erkrankt ist oder eine vorbeugende Behandlung benötigt, wenden Sie sich bitte an Ihren Tierarzt.

Typischerweise haben Welpen das größte Infektionsrisiko, da sie meist neugierig sind.

Zu den Symptomen einer Lungenwurminfektion gehören Atembeschwerden, Husten, leichtes Ermüden, schlechte Blutgerinnung, übermäßige Blutungen (auch durch kleinere Wunden oder Schnitte) und Nasenbluten.

Einige Anzeichen, dass Ihr Haustier mit Würmern infiziert sein könnte

  • Würmer im Kot Ihres Haustieres
  • Durchfall
  • Husten
  • Erbrechen von Würmern
  • ein geschwollener Bauch (Topfbauch)
  • Lethargie
  • Appetitlosigkeit/Gewichtsverlust
  • Anämie
  • schlechter Fellzustand

Erkundigen Sie sich immer bei Ihrem Tierarzt, wenn Sie etwas davon bemerken. Einige dieser Symptome können auch durch andere Erkrankungen verursacht werden.

Kann ich mich durch mein Haustier mit Würmern anstecken?

Spulwürmer können Haustiere und Menschen infizieren – insbesondere Kleinkinder, ältere Menschen und Menschen, die vielleicht ein geschwächtes Immunsystem haben. In schweren Fällen können die Larven Erblindung und Organschäden verursachen, daher ist es wichtig, Haustiere regelmäßig (mindestens viermal im Jahr) zu entwurmen.

Einige Bandwürmer und Hakenwürmer können auch auf den Menschen übertragen werden, obwohl dies recht selten ist.

Wie kann ich Würmer verhindern und behandeln?

  • Eier können über Jahre hinweg infektiös bleiben. Und da Kot eine der Hauptquellen für Infektionen ist, ist es wichtig, dass wir uns nach dem Reinigen der Katzentoilette die Hände gründlich waschen.
  • Wascht Euch nach dem Umgang mit Haustieren immer die Hände – besonders vor dem Essen oder der Zubereitung von Speisen.
  • Darmparasiten können auch in Obst und Gemüse lauern. Wascht dieses gründlich, bevor ihr es esst.
  • Entwurmt Euer Haustier regelmäßig. Welpen und Kätzchen gegen Rundwürmer alle zwei Wochen bis zum Absetzen und dann monatlich bis zum Alter von 6 Monaten zu entwurmen. Erwachsene Katzen und Hunde müssen mindestens einmal alle drei Monate entwurmt werden – oder häufiger, wenn sie Jäger sind (Freigänger) oder mit kleinen Kindern oder älteren Menschen leben.

Quelle:

 
 
 

 



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