Diese Seite widmen wir unserer Lissy

(geb. 26.04.2003 - gestorben 02.10.2003) 

 
 
Liebe Lissy,
 
du musstest uns leider viel zu früh verlassen. Am 15.08.2003 bist du zu uns gekommen, du hattest ein sehr liebenswertes Wesen und warst zu Anfang etwas schüchtern, doch das legte sich schnell. In den sechs Wochen, die du bei uns verbringen durftest, hast du uns sehr viel Freude bereitet. Nach ca. 3 Wochen, fühltest du dich plötzlich nicht sehr wohl und bekamst sehr hohes Fieber. Von da an waren wir fast täglich beim Tierarzt und du bekamst Spritzen und Tabletten. Wir unternahmen alles Erdenkliche um dir diese schwere Zeit zu erleichtern. Doch es gab keine Hilfe mehr für dich. Du musst das gefühlt haben, denn du suchtest immer meine Nähe. Doch wir konnten dir nicht viel helfen, es wurde immer schlimmer. In der letzten Woche deines jungen Lebens, konntest du gar nichts mehr essen und nahmst immer mehr ab. Als du starbst, hast du gerade mal 1 kg gewogen. Du musstest so leiden und als du dann am 02.10.03 epileptische Anfälle bekamst, beschloßen wir dich von deinem schweren Leiden zu erlösen. Am 02.10.03 gegen 17 Uhr haben wir dich von  unserer Tierärztin erlösen lassen.
Da, wo du jetzt bist verspürst du kein Leid und keinen Schmerz mehr.
Doch wir vermissen dich sehr!!!
 
 
 
 
          
 
 
 
    Eine Brücke verbindet Himmel und Erde.                            

Wegen der vielen Farben nennt man sie “Brücke des Regenbogens”.

Auf dieser Seite des Regenbogens liegt ein Land mit Wiesen,

Hügeln und saftigem, grünen Gras.

Wenn ein geliebtes Tier auf Erden für immer eingeschlafen ist,

geht es zu diesem schönen Ort.

Dort gibt es immer zu fressen, zu trinken und es ist warm –

es ist schönes Frühlingswetter.

Die alten und kranken Tiere sind hier wieder jung und gesund.

Sie spielen den ganzen Tag zusammen.

Es gibt nur eins, was sie vermissen:

Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen,

die sie auf Erden so geliebt haben.

So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen,

bis eines Tages plötzlich eines innehält und aufsieht:

die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf

und die Augen werden ganz groß!!!

Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus

und fliegt förmlich über die grüne Wiese.

Die Pfoten tragen es schneller und immer schneller.

Es hat Dich gesehen!!!

Und wenn Du und Dein spezieller Freund einander treffen,

·       nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn fest.

Dein Gesicht wird wieder und wieder geküsst,

und Du schaust in die Augen Deines geliebten Tieres,

das solange aus Deinem Leben verschwunden war,

aber nie aus Deinem Herzen.

Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens,

um nie wieder getrennt zu sein.

 

 

 

 

Nun folgt eine sehr traurige Geschichte. Sie passt aber deshalb so gut zu dieser Seite, da dies auch die letzten Gedanken unserer Lissy gewesen sein könnten.

 

Lea`s Brief
 

Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin.
Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns.
Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell,
aber sie war oft krank und sehr dünn.
Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern.
Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben.

Als sie mich meiner Mutter wegnahmen
hatte ich furchtbare Angst und war so traurig.
Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen
und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht.
Arme Mama, es ging ihr so schlecht.
Die Menschen sagten, dass sie jetzt endlich Geld wollten
und dass das Geschrei meiner Schwester und mir, ihnen auf die Nerven ginge.

So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht.
Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten ohnmächtig vor Angst.
Niemand kam, um uns zu trösten.
All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche,
wir sind in einem "Petshop", einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere gibt.
Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen.
Wir hören auch das Wimmern von anderen Kitten.
Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem kleinen Käfig.
Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu begutachten.
Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh.
Oft hören wir sagen "oh, sind die süß, ich will eines",
aber dann gehen die Leute wieder fort.

Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben.
Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt,
wie das Leben aus dem dünnen Körper gewichen ist.
Ich soll verbilligt abgegeben werden, damit ich bald wegkomme.
Niemand beachtet mein leises Weinen, als meine kleine Schwester weggeworfen wird.

Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft!
Jetzt wird alles gut. Es sind sehr nette Leute,
die sich tatsächlich für mich entschieden haben.
Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei
und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen.
Ihr Vater und ihre Mutter sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Kätzchen.

Ich heiße jetzt Lea.

Ich darf meine neue Familie auch abschlabbern, das ist wunderbar.
Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht,
passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe.
Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und es gibt
nichts Schöneres als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.

Erster Besuch beim Tierarzt.
Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen.
Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft
und sagte es wäre o.k., dann entspannte ich mich.
Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen,
sie sahen ganz bestürzt aus. Ich hörte etwas von schweren Mängeln
und von Dysplasie E und von Herz zwei. Er sprach von wilden Zuchten
und dass meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien.
Ich habe nichts von alledem begriffen,
aber es war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen.

Jetzt bin ich sechs Monate alt.
Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark,
aber mir tut jede Bewegung weh. Die Schmerzen gehen nie weg.
Außerdem kriege ich gleich Atemnot,
wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will.
Ich möchte so gerne eine kräftige Katze sein, aber ich schaffe es einfach nicht.
Vater und Mutter sprechen über mich.
Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen.

In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hieß es
"genetisch" und "man kann nichts machen".
Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen,
möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht.
Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je.
Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen um zu trinken
nur noch schreien vor Schmerzen.

Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam, was ist los?
War ich böse? Sind sie am Ende böse auf mich?
Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich.
Ach, wenn nur diese Schmerzen aufhörten!
Ich kann nicht einmal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken,
aber wenigstens erreiche ich ihre Hand.

Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst.
Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben.
Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken.
Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich
und ich empfinde etwas weniger Schmerzen. Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft,
ein kleiner Stich ...... Gott sei Dank, der Schmerz geht zurück.
Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit.

Ein Traum:
Ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer großen grünen Wiese.
Sie rufen mir zu, dass es dort keine Schmerzen gibt, nur Frieden und Glück.
So sage ich meiner Menschenfamilie "Auf Wiedersehen" auf die einzig mir mögliche Weise:
Mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnurren.

Viele glückliche Jahre wollte ich mit euch verbringen, es sollte nicht sein.
Statt dessen habe ich euch so viel Kummer gemacht.
Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware.

Lea

 

 


Dies ist die Geschichte von den Engeln


Der kleine rote Kater blieb plötzlich stehen. Hinter ihm spielten
Kätzchen auf einer bunten Sommerwiese, jagten einander und rauften
spielerisch. Es sah so fröhlich aus, aber vor ihm, im klaren ruhigen
Wasser des Teiches, sah er seine Mommy. Und sie weinte bitterlich. Er
tapste ins Wasser und versuchte, sie zu berühren, und als er das nicht
konnte, hüpfte er hinein. Nun war er ganz naß und Mommys Bild tanzte
auf den Wellen fort.

"Mommy!" rief er. "Ist etwas nicht in Ordnung?" Der kleine rote Kater
drehte sich um. Eine Dame stand am Ufer des Teiches, mit traurigen,
aber liebevollen Augen. Der kleine rote Kater seufzte und kletterte
aus dem Wasser. "Das muß ein Fehler sein", sagte er. "Ich sollte nicht
hier sein". Er sah zurück ins Wasser und das Bild seiner Mommy
spiegelte sich wieder darin. "Ich bin doch noch ein Baby. Mommy sagt,
das muß ein Irrtum sein. Sie sagt, ich darf gar nicht hier sein".

Die freundliche Dame seufzte und setzte sich ins Gras. Der kleine rote
Kater kletterte in ihren Schoß. Es war nicht Mommys Schoß, aber es war
fast genauso gut. Als sie begann, ihn zu streicheln und genau dort
unter dem Kinn zu kraulen, wo er es am liebsten mochte, fing er fast
gegen seinen Willen zu schnurren an. "Ich fürchte, es ist kein Fehler.
Es ist Dir bestimmt, hier zu sein, und Deine Mommy weiß es tief in
ihrem Herzen", sagte die Dame. Der kleine rote Kater seufzte und
lehnte seinen Kopf an den Fuß der Dame. "Aber sie ist so traurig. Es
tut mir so weh, sie so weinen zu hören. Und auch Daddy ist traurig".
"Aber sie wußten von Anfang an, daß dies geschehen würde". "War ich
denn krank?" Das überraschte den kleinen roten Kater. Niemand hatte
jemals etwas darüber gesagt und er hatte oft zugehört wenn sie
dachten, er schliefe. Sie sprachen stets nur darüber, wie süß er doch
war und wie schnell er gewachsen war."Nein, sie wußten nicht, daß Du
krank warst", sagte die freundliche Dame. "Aber dennoch wußten sie,
daß sie die Tränen gewählt hatten". "Nein, das taten sie nicht", sagte
der kleine rote Kater. "Wer würde schon Tränen wählen?"

Sanft küßte die Dame sein Köpfchen. Er fühlte sich sicher und warm und
geliebt -aber er war noch immer voll Sorge um seine Mommy. "Ich will
Dir eine Geschichte erzählen", sagte die Dame. Der kleine rote Kater
sah auf und sah die anderen Tiere näher kommen. Katzen - Big Boy und
Snowball, Shamus und Abby und auch Little Cleo und Robin. Merlin, Toby
und Iggy und Zachary , Sweetie, Kamatta und Obie. Hunde auch - Sally,
Baby und Morgan, Rocky und Belle. Sogar eine Eidechse namens Clyde und
einige Ratten und ein Hamster namens Odo. Alle legten sich
erwartungsvoll ins Gras rund um die Dame und sahen wartend zu ihr auf.
Sie lächelte und begann:

"Vor langer, langer Zeit gingen die kleinen Engel zum Oberengel und
baten ihn um Hilfe, weil sie so einsam waren. Der Oberengel brachte
sie zu einer großen Mauer mit vielen Fenstern und ließ sie aus dem
ersten Fenster auf alle möglichen Dinge schauen - Puppen und
Stofftiere und Spielzeugautos und vieles mehr.” "Hier habt ihr etwas,
das ihr lieben könnt,", sagte der Engel. "Diese Dinge werden eure
Einsamkeit vertreiben". "Oh, vielen Dank", sagten die kleinen Engel.
"Das ist gerade, was wir brauchen". "Ihr habt das Vergnügen gewählt",
erklärte ihnen der Oberengel. Aber nach einiger Zeit kamen die kleinen
Engel zurück. "Dinge kann man schon lieben", meinten sie. "Aber sie
kümmern sich nicht darum, daß wir sie lieben".

Der Oberengel führte sie zum zweiten Fenster. Sie sahen hinaus und
sahen alle möglich Arten wilder Tiere. "Ihr könnt diese Tiere lieben",
sagte er. "Sie werden wissen, daß ihr sie liebt." Die kleinen Engel
waren begeistert. Sie liefen hinaus zu den Tieren. Einer gründete
einen Zoo, ein anderer ein Naturschutzgebiet, einige fütterten die
Vögel. "Ihr habt die Befriedigung gewählt", sagte der Oberengel. Aber
nach einiger Zeit kamen die kleinen Engel zurück. "Sie wissen, daß wir
sie lieben", sagten sie. "Aber sie lieben uns nicht wieder. Wir
möchten auch geliebt werden."

So führte sie der Oberengel zum dritten Fenster und zeigte ihnen die
Menschen. "Hier sind Menschen zum Lieben", erklärte er ihnen. Die
kleinen Engel eilten hinaus zu den Menschen. "Ihr habt die
Verantwortung gewählt", sagte der Oberengel. Aber bald waren sie
wieder zurück. "Menschen kann man schon lieben", klagten sie "aber oft
hören sie auf, uns zu lieben und verlassen uns. Sie brechen unsere
Herzen." Der große Engel schüttelte den Kopf. "Ich kann euch nicht
mehr helfen. Ihr müßt mit dem zufrieden sein, was ich euch gegeben
habe."

Da entdeckte einer der kleinen Engel ein weiteres Fenster und sah
kleine und große Hunde und Katzen, Eidechsen, Hamster und Frettchen.
Die anderen liefen herbei und bestaunten sie. "Was ist mit denen?"
riefen sie. Aber der Oberengel schob sie vom Fenster weg. "Das sind
Gefühlstrainer", sagte er. "Aber wir haben Probleme mit ihrem
Operating System." "Würden sie wissen, daß wir sie lieben?" fragte
einer. "Ja", erwiderte der Oberengel widerstrebend. "Und würden sie
uns wiederlieben?" fragte ein anderer. "Ja", erwiderte der große
Engel. "Werden sie je aufhören, uns zu lieben?" riefen sie. "Nein",
gestand der große Engel. "Sie werden euch für immer lieben." "Dann
sind sie genau das, was wir uns wünschen", riefen die kleinen Engel.

Aber der Oberengel war sehr aufgeregt. "Ihr versteht nicht", erklärte
er ihnen. "Ihr müßt sie füttern. Und ihr müßt ihre Umgebung reinigen
und immer für sie sorgen." "Das tun wir gerne", riefen die kleinen
Engel. Und sie hörten nicht zu. Sie beugten sich nieder und nahmen die
zahmen Tiere in die Arme und die Liebe in ihrem Herzen spiegelte sich
in den Augen der Tiere. "Sie sind nicht gut programmiert" rief der
Oberengel, "es gibt keine Garantie für sie. Wir wissen nicht, wie
lange sie halten. Manche hören sehr rasch auf zu funktionieren, und
manche halten länger!" Aber das kümmerte die kleinen Engel nicht. Sie
drückten die warmen weichen Körperchen an sich und ihre Herzen füllten
sich mit Liebe, so daß sie fast zersprangen.

"Wir haben unsere Chance!" riefen sie. "Ihr versteht nicht", versuchte
es der Oberengel zum letzten Mal. "Sie sind so gemacht, daß selbst der
Haltbarste von ihnen euch nicht überleben wird. Euer Schicksal wird
sein, durch ihren Verlust zu leiden!" Die kleinen Engel betrachteten
die Tiere in ihren Armen und schluckten. Dann sagten sie tapfer: "Das
macht nichts. Es ist ein fairer Tausch für die Liebe, die sie uns
geben." Der Oberengel sah ihnen nach und schüttelte den Kopf.
"Nun habt ihr die Tränen gewählt", flüsterte er.

"Und so ist es auch geblieben", meinte die freundliche Dame. "Und jede
Mommy und jeder Daddy weiß das. Wenn sie euch in ihr Herz schließen,
wissen sie, daß ihr sie eines Tages verlassen werdet und sie weinen
müssen." Der kleine rote Kater setzte sich auf. "Warum nehmen sie uns
dann zu sich?" fragte er erstaunt. "Weil auch nur eine kurze Zeit
eurer Liebe den Kummer wert ist." "Oh", sagte der kleine Kater und
starrte wieder in den Teich. Da war noch immer das Bild seiner Mommy,
weinend.

"Wird sie jemals aufhören zu weinen?" Sie nickte. "Sieh, der Oberengel
bedauerte die kleinen Engel. Er konnte die Tränen nicht wegzaubern,
aber er mochte sie besonders." Sie tauchte die Hand in den Teich und
ließ das Wasser von ihren Fingern tropfen. "Er machte heilende Tränen
aus diesem Wasser. Jede Träne enthält ein bißchen von der glücklichen
Zeit und all dem Schnurren und Streicheln und der Freude an Dir. Wenn
Deine Mommy weint, heilt ihr Herz. Es mag seine Zeit dauern, aber
durch ihre Tränen fühlt sie sich besser. Nach einiger Zeit wird sie
nicht mehr so traurig sein, wenn sie an Dich denkt, und sich nur der
schönen Zeit erinnern. Und sie wird ihr Herz wieder für einen neues
Kätzchen öffnen."

"Aber dann wird sie eines Tages wieder weinen!" Die Dame lächelte ihn
an und stand auf. "Aber sie wird auch wieder jemanden liebhaben. Daran
wird sie denken". Sie nahm Big Boy und Snowball in ihre Arme und
kraulte Morgan genau dort am Ohr, wo sie es so mochte. "Sieh nur, die
Schmetterlinge kommen. Sollen wir nicht spielen gehen?" Die anderen
Tiere liefen voraus, aber der kleine rote Kater wollte seine Mommy
noch nicht verlassen. "Werden wir jemals wieder zusammen sein?" Die
freundliche Dame nickte. "Du wirst in den Augen jeder Katze sein, die
sie ansieht. Und sie wird Dich im Schnurren jeder Katze hören, die sie
streichelt. Und spät in der Nacht, wenn sie einschläft, wirst Du ihr
nahe sein und ihr werdet beide Frieden haben. Und bald, eines Tages,
wirst Du ihr einen Regenbogen senden, damit sie weiß, daß Du in
Sicherheit bist und hier auf sie wartest."

"Das gefällt mir", sagte der kleine rote Kater und warf einen letzten
langen Blick auf seine Mommy. Er sah ihr Lächeln unter ihren Tränen
und wußte, daß ihr eingefallen war, wie er fast in die Badewanne
gefallen wäre. "Ich hab' dich lieb, Mommy", flüsterte er. "Es ist
schon okay, wenn Du weinst". Er blickte zu den anderen, die spielten,
und lachten mit den Schmetterlingen. "Oh, Mommy! Ich gehe jetzt
spielen, okay? Aber ich werde immer bei Dir sein, das verspreche ich."
Dann wandte er sich um und lief den anderen nach.....


Diese Geschichte wurde von Pam Edgemon, Mikimew- Persians, verschickt.
Als Autorin wurde Anne Kolaczyk, 5.2.98, angegeben.

 

 

 

 

 

 





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